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Geschichte des Georg-Schlesinger-Preises des Landes Berlin
Der Berliner Senat stiftete diesen Preis am 20. Juli 1979 anlässlich des 75jährigen Jubiläums des Instituts für Werkzeugmaschinen und Fertigungstechnik der Technischen Universität Berlin. Er wird für hervorragende Leistungen auf dem Gebiet der Produktionstechnik verliehen. Der Preis trägt den Namen Georg Schlesingers und dient der Erinnerung an diesen großen Ingenieur, einen der bedeutendsten Hochschullehrer, dessen Wirken weit über die Grenzen unseres Landes hinaus höchste internationale Anerkennung gefunden hat.
Er wurde 1904 als ordentlicher Professor auf den ersten deutschen Lehrstuhl für Werkzeugmaschinen an der Königlich Technischen Hochschule zu Berlin berufen. Er gilt als Mitbegründer der modernen Forschung auf den Gebieten der Fertigungstechnik und der Wissenschaft vom Fabrikbetrieb. Er hat einen neuen Zweig der Ingenieurwissenschaften ins Leben gerufen, der die Entwicklung der modernen Produktionstechnik entscheidend prägte.
Mit diesem Preis werden deutsche und ausländische Wissenschaftler geehrt, die durch hervorragende wissenschaftliche Leistungen auf dem Gebiet der Produktionstechnik die Tradition fortsetzen, die Georg Schlesinger begann. Es sind Wissenschaftler, die im Rahmen ihrer technologisch-wissenschaftlichen Arbeit auch den gesellschaftlichen oder humanitären Bezug der Produktionstechnik darstellen.
Der IWFe.V. unterstützte bisher alle Verleihungen des Georg-Schlesinger-Preises organisatorisch und materiell.

Georg-Schlesinger-Preisträger von 1980 bis 2009
Die bisherigen Träger des Georg-Schlesinger-Preises sind Dr. M. Eugene Merchant (USA, 1980), Professor Gotthold Pahlitzsch (1983), Professor Jacques Peters (Belgien, 1986), Professor Janez Peklenik (Jugoslawien, 1988), Professor Toshio Sata (Japan, 1991), Professor Kurt Lange (1994), Professor Milton C. Shaw (USA) und Professor Hideaki Kudo (Japan), die 1997 gemeinsam geehrt wurden, Professor Günter Spur (2000) und im Jahr 2003 gemeinsam Professor Hans Kurt Tönshoff und Professor Manfred Weck. Der Preisträger 2006 ist Professor em. Patrick A. McKeown und 2009 Dr. h.c. mult Dr. ir. Hendrik Van Brussel.